- Codein
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Co|de|in [griech. ko̅̓deia = Mohnkapsel; ↑ -in (3)], das; -s; GS: Kodein; Syn.: Morphin-3-methylether: als Antitussivum u. Analgetikum eingesetztes Morphin-Alkaloid.* * *
aus Opium gewonnener, als hustenstillendes Mittel verwendeter Stoff.* * *
Codein[zu griechisch ko̅́deia »Mohnkopf«] das, -s, Kodein, Methylmorphin, in Opium zu 0,2-0,8 % vorkommendes Alkaloid mit morphinählichen Eigenschaften, halbsynthetisch durch Methylieren von Morphin herstellbar. Die medizinisch nutzbaren Hauptwirkungen der v. a. in Form des Phosphats (Codeinum phosphoricum) eingesetzten Substanz sind Schmerzstillung und zentrale Hustendämpfung; unerwünschte Nebenwirkungen wie Darmträgheit, Dämpfung der Hirnfunktion, Euphorie und Suchtgefahr sind weitaus geringer als bei Morphin. Trotzdem unterliegt Codein dem Betäubungsmittelgesetz. Es wurde 1832 von dem französischen Chemiker Jean Pierre Robiquet (* 1780, ✝ 1840) im Opium entdeckt.* * *
Universal-Lexikon. 2012.